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Messdienstleistungen im Bereich Straßenbau – Erfassung des Straßenzustands / Gutachtenerstellung und mehr

Breit gefächerte Leistungen für öffentliche und gewerbliche Bauunternehmen.

Lassen Sie sich individuell für Ihr Projekt von uns beraten und erfahren Sie hier mehr über unsere Kernkompetenzen im Bereich der Messdienstleistungen, die in vier Abschnitte eingeteilt werden:

Messungen des Straßenzustandes

Unsere Messfahrzeuge nutzen in diesem Bereich: 

  • das IDS (Integriertes Datenerfassungssystem im Straßenwesen) zur Erfassung der Längsunebenheit, Querunebenheit und der Substanzwerte (Oberflächenbilder)
  • und das SKM (Seitenkraftmessverfahren)

Die Messfahrzeuge werden regelmäßig bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zur zeitbefristeten Zulassung beziehungsweise Fremdüberwachung vorgestellt.

    Standardisierte Zustandserfassung gemäß ZTV-ZEB (StB) 2006

    Mit unseren zugelassenen Messfahrzeugen erfassen wir gemäß den „Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen für die messtechnische Zustandserfassung und Bewertung“ (ZTV-ZEB (StB) 2006) die von unseren Kunden verwalteten Straßen.

    Dabei werden die Eigenschaften beziehungsweise Beschädigungen der Straßen im Vergleich zum „gewollten Neuzustand“ nach einheitlichen Richtlinien gemessen und bewertet. Dabei werden folgende Zustandsmerkmale einbezogen:

    • Längsunebenheit: Das Höhenlängsprofil wird mit Stützpunkten im Abstand von 0,1 m erfasst. Dieses Höhenlängsprofil wird dann beispielsweise ähnlich wie ein Schallsignal untersucht und dessen „Lautstärke“ und „Frequenzgang“ bewertet.
    • Querprofil: In Abständen von 10 cm in Fahrtrichtung wird das Höhen-Querprofil mit bis zu 33 Lasersonden im Abstand (quer) von je ebenfalls 10 cm gemessen. Durch simuliertes Auflegen einer „gleitenden 2-Meter-Messlatte“ wird die Spurrinnentiefe als Maß für die Schädigung der Straße gemessen. Die Querneigung der Straße wird ebenfalls gemessen. Daraus kann berechnet werden, ob in den Spurrinnen bei Regen Wasser stehen bleibt und somit die Gefahr von Aquaplaning besteht.
    • Griffigkeit: Ein schräg stehendes Messrad, das aus einer definierten Gummimischung besteht, wird mit einer Belastung von 200 kg auf einem Wasserfilm über die Fahrbahn geführt. Aus der Kraft, mit der das Messrad versucht, sich gerade auszurichten, wird die Griffigkeit berechnet.
    • Substanzmerkmale: Die Straßenoberfläche wird senkrecht von oben flächendeckend fotografiert. Zusätzlich werden Frontbilder (aus der Fahrerperspektive) aufgenommen, um das Oberflächenbild gegebenenfalls besser oder sachgerechter auswerten zu können. So werden geschädigte Flächenanteile (z. B. Flickstellen, Risse, Ausbrüche) ermittelt.

    Die so gemessenen Abweichungen vom Idealzustand werden in Zustandsnoten von 1 (= sehr gut) über 3,5 („Warnwert“) bis „schlechter als 4,5“ (Schwellenwert) überführt und können somit weiter zu einem „Gebrauchswert“ und einem „Substanzwert“ und letztlich dem „Gesamtwert“ verknüpft werden. Aufgrund dieser Ergebnisse können unsere Kunden weitere Berechnungen und Filterungen durchführen, um die Dringlichkeit der Sanierung einzelner Streckenabschnitte oder den netzweiten zukünftigen Sanierungsbedarf zu ermitteln.

      Gutachten: Abnahme, Funktionsinspektion, Ablauf der Gewährleistung

      Neu gebaute oder sanierte Streckenabschnitte müssen bei der Fertigstellung, während ihrer Betriebsphase und zum Ablauf der Gewährleistung bestimmten Anforderungen entsprechen. Diese sind in der jeweils für diese Strecke oder diesen Konzessionsvertrag geltenden Ausfertigung der ZTV Funktion, ZTV Asphalt oder ZTV Beton festgelegt.

      Die Messverfahren dafür sind in der ZTV MtZEB festgelegt – sie entsprechen weitestgehend der TP Eben, TP Griff (SKM) und der ZTV-ZEB.

      Die von unseren Messfahrzeugen erfassten Streckeneigenschaften werden mit den geltenden Anforderungen verglichen und in einem Gutachten dokumentiert. So kann festgestellt werden, ob gegebenenfalls vorhandene Mängel beseitigt werden müssen oder ob dies – bei geringen Überschreitungen – durch entsprechende Abschläge von den Rechnungen des Bauunternehmens berücksichtigt werden muss.

        Unfallschwerpunkte messen / analysieren lassen

        Eine besondere Form des Gutachtens sind Untersuchungen von Unfallschwerpunkten.  Als Ursache können Griffigkeitsprobleme, stehendes Wasser in Spurrinnen oder Längsunebenheiten, aber auch Bauweisenwechsel in Kurven infrage kommen. Je nach Charakteristik der Strecken und der Unfallhergänge können Messungen aller Oberflächeneigenschaften, aber auch die Trassierung („nach außen hängende Kurve hinter einer Kuppe“) Hinweise auf die Ursachen und auf die Möglichkeit, diese zu beseitigen, ergeben.

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